Eine chronische Hautkrankheit wie Neurodermitis belastet den Betroffene und das Umfeld oft stark.

Die Verzweiflung über die Hautsituation ist dann so groß und das Leben extrem eingeschränkt. Selbst die einfachsten Dinge wie sich anziehen und unter Menschen gehen möchte man vermeiden und sich eigentlich nur unter der Bettdecke verkriechen und hoffen, dass der Schub schnell vorbei geht.

Meine Erfahrung ist jedoch, dass das so nicht funktioniert. Wenn ich dann wirklich im Bett geblieben bin und niemanden sehen wollte, vor allem nicht mich selbst im Spiegelbild, wurde die Haut eher schlimmer. Ich war aber oft so kaputt von den nächtlichen Kratzattacken und mehrfachem Eincremen, dass ich einfach keine Kraft hatte, aufzustehen und am normalen Leben teilzunehmen. Das war ein furchtbarer und anstrengender Teufelskreis!